Aufbauend auf die Fernsehwerkstatt wurde mit der Einführung einer Masterphase des Studienfachs das Projekt Filmwerkstatt etabliert. Nachdem die Studierenden in der Filmwerkstatt gelernt haben, einen Magazinbeitrag herzustellen, mit der Kamera umzugehen und einen Beitrag zu schneiden, ist es im 3. Semester des Masterstudiums vorgesehen, dass die Studierenden gruppenweise einen geschichtsjournalistischen Film produzieren. Je nach Jahrgangsstärke sollen so jedes Wintersemester ein bis drei Filme über (lokal) historische Themen entstehen. Im Wintersemester 2017/2018 sollen nun zwei Filme realisiert werden, voraussichtlich beide zum Thema „Studentenproteste 1968 in Gießen”.
Bei ihrer Filmarbeit werden die Masterstudierenden von einer Historikerin sowie einer erfahrenen Medienpraktikerin im Team-Teaching betreut. Im kommenden Wintersemester werden dies die Vertretungsprofessorin im Studiengang „Fachjournalistik Geschichte”, Dr. Claudia Kemper sowie die Frankfurter Filmemacherin und Diplompädagogin Ursula Schmidt sein. Vorbereitet werden die Studierenden auf das anspruchsvolle dokumentarische Filmprojekt neben der Fernsehwerkstatt durch Lehrveranstaltungen zur Geschichtskultur und zur Medien- bzw. Dokumentarfilmanalyse in ihrem 1. und 2. Fachsemester im Masterstudium. Im 3. Semester sollen die Studenten nun ein historisches Thema wissenschaftlich fundiert erarbeiten und ein Konzept zur Vermittlung an ein nichtwissenschaftliches Publikum erarbeiten. Abschließend sollen die Teilnehmer ihr Filmprojekt in einem Arbeitsbericht selbstkritisch reflektieren.
Die im Rahmen der Filmwerkstatt produzierten Filme sind das umfangreichste geschichtsjournalistische Praxisprojekt der Studenten vor ihrer MA-Arbeit, mit dem sie nach dem Masterexamen die Universität verlassen. Alle produzierten Filme sollen im Offenen Kanal Gießen ausgestrahlt und zudem über die Homepage der „Fachjournalistik Geschichte” zugänglich gemacht werden.
Die Filmwerkstatt - Erneute Kooperation mit der Justus-Liebig-Universität